KI erklärt: Wer macht künftig Erklärvideos?

Am Anfang war das Wort

Wieso dann noch zum Profi gehen?

• Entwicklungsstand: Was die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz in der Videoproduktion betrifft, steck die Technik noch in den Kinderschuhen. Zwar kann KI einen themenbezogenen Text generieren, indem die relevanten Schlagworte auftauchen, in aller Regel ist das aber kein zielgruppenorientierter Text. Zwar lassen sich Texte stilistisch Kategorien wie “lustig”, “spannend” oder “professionell” anpassen. Doch lacht die Maschine über denselben Humor wie Ihre Zielkunden? Professionelle Erklärvideoagenturen wissen, wie man komplexe Sachverhalte an bestimmte Zielgruppen vermittelt. Ein Know-How, das den Maschinen (noch) abgeht.
• Glaubwürdigkeit: Die gesellschaftliche Akzeptanz, die Technologieoffenheit und das Vertrauen sind noch nicht so ausgeprägt, dass Kundinnen und Kunden einem KI-generierten Content mehr Glauben schenken würden, als einem “menschengemachten” Video. Genauso wie professionelle Erklärvideoagenturen ihr Vertrauen durch Erfahrung über mehrere Jahre erarbeiten müssen, muss das auch eine KI. Um anhaltende Bedenken auszuräumen, müssen KI nachvollziehbarer und ihre Funktionsweisen transparenter werden.
• Der “Human Touch”: Es ist ein bisschen so, wie der Anruf bei einer Hotline, bei der sich vorab ein Computer einschaltet, ehe man eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter zu sprechen bekommt. Für das Unternehmen ist das kosteneffizient: Die Anrufer werden nach ihren Bedarfen vorgefiltert oder können bereits abgearbeitet haben. Das senkt Personalkosten. Am anderen Ende der Leitung hingegen entsteht nicht selten Frust beim Kunden aufgrund von Verständigungsschwierigkeiten mit der Maschine. Mit der KI verhält es sich ähnlich. Auch sie muss die Eingabe (wenngleich nicht verbal) erst einmal interpretieren. Eine Punktlandung hat verständlicherweise Seltenheitswert. Die KI muss erst dazulernen. Vielleicht der größte Unterschied zu den Computersystemen in Callcentern.

Die Grenze des Dürfens